Vor genau 10 Jahren veränderte sich mein Leben schlagartig und vor allem nachhaltig. Ich war 42 Jahre, als ich meinen Arzt aufsuchte mit dem Problem, dass beim Bergwandern aufgrund von Knieschmerzen schon leichtes Bergabgehen ohne Stöcke nicht mehr möglich war. Es muss auch erwähnt werden, dass sich meine sportlichen Betätigungen bis dahin auf „hin und wieder“ Langlaufen im Winter und einige Bergwanderungen im Sommer beschränkten – also eigentlich kein Sport.
Mein Arzt meinte, er könne mich schon an einen Spezialisten überweisen, Röntgen, Spritzen, usw., aber er würde mir empfehlen es vorher mit Sport (Laufen oder Radfahren) zu versuchen, um meine Muskeln zu stärken.
Tja und da Radfahren nicht wirklich eine Option für mich war, blieb das Laufen. Und damit fing alles an. Die ersten Runden waren 2-3 km lang (mit Gehpausen). Doch bald dehnten sich die Runden immer weiter aus. Die Knie hielten immer längere Strecken durch.
Und dann setzte sich in meinem Kopf so eine Idee fest. Ich wollte noch mit 42 Jahren 42 km laufen können – einen ganzen Marathon. Trainiert wurde strickt nach dem hier beschriebenen Plan. Nach nur einem halben Jahr nahm ich an meinem ersten Marathon teil (nicht zur Nachahmung empfohlen) – ok es war schrecklich. Bis km 32 ging es erstaunlich gut aber dann fingen die Knieschmerzen an. Ein Weiterkommen schien fast aussichtslos – auch ein kurzer Besuch beim Roten Kreuz half nicht wirklich (wer kann auch schon mit Kühlbeutel am Knie laufen). Aber ich bin schlussendlich ins Ziel gekommen – zwar humpelnd aber unheimlich stolz.
Nach 2 Jahren bin ich wieder zu meinem Arzt, um mir ein Sportattest für den Rom-Marathon unterschreiben zu lassen. Er hat mich angesehen, lachend den Kopf geschüttelt und gemeint, so hat er das damals nicht gemeint.
In den vergangenen 10 Jahren habe ich 13 Marathons und unzählige Halbmarathons erfolgreich beendet. Ich werde zwar nie einen Marathon unter 4 Stunden schaffen, aber ich komme ins Ziel – und zwar lachend. 42 km sind nach wie vor für meine Knie eine Herausforderung, aber ich weiß inzwischen, wann ich anfangen muss mal eine kleinere Strecke zwischendurch zu gehen. Aber ich kann einen Marathon bewältigen, ohne die nächsten Tage außer Gefecht zu sein, fast ohne Muskelkater und vor allem ohne Knieschmerzen danach.
Laufen gehört inzwischen zu meinem Tagesablauf wie Zähneputzen. Ein Tag ohne Laufen, macht mich unruhig und unzufrieden (meine Familie weiß das und hält mich daher auch nicht auf, sondern macht lieber mit). Pausentage mag ich gar nicht. Ich trainiere nach wie vor nach Lust und Laune und nicht nach einem Plan – nach der Devise „Spaß muss es machen!“
Ich kann allen nur raten zu Laufen. Es ist nie zu spät zu beginnen – es muss ja kein Marathon werden, auch kleine Runden, egal wie schnell oder langsam, machen glücklich und tun unheimlich gut. Aber ich muss gestehen, die Teilnahme an Wettkämpfen, Volksläufen hin und wieder sind ein bisserl wie das Salz in der Suppe.
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